Behandlung

Diagnose

Vor jeder kieferorthopädischen Therapie steht eine sorgfältige und umfassende Diagnose. Sie ist bei Kindern und Erwachsenen weitgehend gleich und umfasst in der Regel folgende Schritte:

Erstuntersuchung:

  • Krankengeschichte (Anamnese)
  • Entwicklungsstand bei Kindern (Allgemeinbefund)
  • Aussehen des Gesichts, im Profil und von vorn (extraoraler Befund)
  • Untersuchung von Mundgesundheit, Zähnen, Kieferknochen, Mundhygiene und weiterer Strukturen im Mund (intraoraler Befund)
  • Bei Bedarf werden Röntgenaufnahmen angefertigt

Unsere Praxis ist mit modernster digitaler Röntgentechnik ausgestattet, so dass wir die Strahlendosis reduzieren können und die Bilder umweltfreundlich direkt am Behandlungsplatz zur Verfügung haben.

Für die Erstellung eines kieferorthopädischen Behandlungsplanes benötigen wir außer den Röntgenbildern in der Übersicht und von der Seite noch Fotos und Abdrücke vom Gebiss. Anhand der digitalen Röntgenaufnahmen können wir sehen, wie die Zähne in den Kiefern liegen und wie sich die Kiefer voraussichtlich entwickeln werden. Mit Hilfe der Gipsmodelle analysieren wir die Fehlstellungen und Platzverhältnisse.

Eine genaue Diagnose ist unablässig vor jeder Behandlung. Das Ergebnis und den Behandlungsplan besprechen wir ausführlich mit Ihnen. Auf Basis dieser Diagnostik besprechen wir mit Ihnen die möglichen Behandlungsalternativen und erklären, welche Behandlungsmethode für Ihre Indikation das Mittel der Wahl ist. Hierbei stehen unterschiedliche sowohl feste als auch herausnehmbare Zahnspangen zur Auswahl. Wir erklären Ihnen damit unsere genaue Vorgehensweise, die möglichen Therapiealternativen und geben Ihnen einen genauen Überblick über die zu erwartenden Kosten.

Behandlung

Die eigentliche Behandlung findet mit herausnehmbaren oder festsitzenden Zahnspangen statt.

Retention (Stabilisierung)

In der Zeit nach der aktiven Behandlung geht es um die Retention des Ergebnisses, d.h. um die Stabilisierung.

Leider können sich Zähne ein Leben lang wieder verschieben und daher ist die Zeit nach der aktiven Behandlung extrem wichtig. Je nach Rückfallgefahr kann es auch nötig sein, die Zähne ein ganzes Leben lang mit einer Zahnspange in Position zu halten. Dafür gibt es lose und feste Zahnspangen. Bei Kindern und Jugendlichen kann sich auch der ganze Kiefer wieder verschieben oder in eine nicht gewünschte Richtung weiterwachsen.

Nach der aktiven Bewegung der Zähne überwachen wir noch eine Stabilisierungszeit von einem Jahr in unserer Praxis. Dann wird die Behandlung meist abgeschlossen und die Verantwortung für die weitere Stabilisierung liegt beim Patienten.

Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, um die Zähne sicher in ihrer Position zu halten. Die komfortabelste Lösung ist der so genannte geklebte Retainer, ein fester Draht hinter den Frontzähnen. Der Draht wird unsichtbar hinter den Frontzähnen von Eckzahn zu Eckzahn geklebt. Er ist kaum zu spüren und stört weder beim Reden noch beim Essen. Er ist wesentlich sicherer als eine herausnehmbare Klammer, da er 24 Stunden im Mund ist und damit auch die Zähne rund um die Uhr stabilisiert. Engstände, verdrehte Zähne oder auch Lücken treten gerade bei den Frontzähnen schnell wieder auf. Ein Retainer kann mehrere Jahre oder am besten ein Leben lang belassen werden wird aber leider nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.