Zahnspangen

Grundsätzlich unterscheidet man bei Zahnspangen zwischen herausnehmbaren und festen Spangen. Reguläre Behandlungen mit einer losen Spange beginnen meist ab ca. zehn Jahren. Frühbehandlungen beginnen schon mit ca. 5 oder 6 Jahren und festsitzenden Spangen nach Abschluss des Zahnwechsels.  

Herausnehmbare Zahnspangen

Herausnehmbare Zahnspangen haben eine individuelle Kunststoffbasis, die direkt an den Zähnen und dem Kiefer anliegt und haben Schrauben und Federn um die Zähne zu bewegen und den Kiefer zu weiten. Es gibt auch Zahnspangen für den Ober- und Unterkiefer zugleich (z.B. Bionator, Vorschubdoppelplatte, Aktivator).

Lose Zahnspangen können auch vor dem abgeschlossenen Zahnwechsel einsetzt werden, um Fehlstellungen zu begradigen und den Unterkiefer „nach vorne zu bringen“.

Jede Zahnspange wird individuell auf den einzelnen Patienten angepasst.

Festsitzende Zahnspange

Mit festsitzender Zahnspange können wir die Zähne körperlich in die richtige Position bringen. Im Gegensatz zu losen Spangen kann mit einer festen Spange der gesamte Zahn, also inklusive der Zahnwurzel bewegt werden. Hierzu werden sogenannte Brackets auf die Zähne geklebt.

Mittlerweile variieren die Brackets in Material und Größe. Klassischerweise bestehen die kleinen Halterungen aus Metall, es gibt sie in normaler Größe oder als Minibrackets.

Brackets aus Keramik sind hingegen durchsichtig oder zahnfarben. Dadurch fallen sie weniger auf, sind allerdings anfälliger gegen sehr harte Nahrungsmittel und können etwas leichter kaputtgehen.

Selbstligierende Brackets können ohne weitere Hilfsmittel wie Ligaturen, Alastics und Elastics eingesetzt werden. Sie bestehen aus Metall oder Keramik. Mittels eines kleinen integrierten Clips wird der hochelastische Behandlungsbogen auf den Brackets fixiert. Die Krafteinwirkung kann hiermit reduziert werden, es treten allgemein weniger Schmerzen durch die Verschiebung der Zähne auf.

Für die sogenannte Lingualtechnik werden die Brackets der festen Zahnspange von innen auf die Zähne geklebt, so dass die Behandlungsapparatur für andere nicht sichtbar ist.

Durchsichtige Schienen

Manche Fehlstellungen können mit transparenten herausnehmbaren Schienen behandelt werden. Diese sind aus einem durchsichtigen Material individuell angefertigt und beim Tragen nahezu unsichtbar. Während der Behandlung werden die Schienen nach und nach durch neue ersetzt bis die Zähne in der gewünschten Position stehen und das Ergebnis erreicht ist.